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Rehasan Infobrief 46

 

Die Medizin hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt: moderner, digitaler, präziser. Und doch übersehen wir bis heute manchmal etwas sehr Grundlegendes: Menschen aller Geschlechter sind trotz vieler Gemeinsamkeiten in entscheidenden Punkten unterschiedlich – sei es bei Symptomen oder in der Wirkung von Therapien, Medikamenten und Reha-Angeboten. Geschlechtersensible Medizin heißt, diese Unterschiede nicht länger dem Zufall zu überlassen, sondern sie bewusst in Diagnostik und Behandlung einzubeziehen. Denn Gleichbehandlung ist nicht immer gerecht – manchmal bedeutet echte Fairness, individuell und divers zu behandeln.

Unsere Kliniken zeigen in diesem Infobrief, wie das in der Praxis gelingt: mit Herz, Verstand und viel Fingerspitzengefühl. Aktuelles aus dem Klinikalltag finden Sie hier in unserem neuen Infobrief.

Den aktuellen Infobrief können Sie hier lesen. 

 

 

Wie hilft das REHASONANZ-Programm beiden?

Frauen mögen Bauch-Beine-Po, Männer lieben Muskeln. Geschlecht ist ein ebenso wichtiger Gesundheitsfaktor wie soziale oder ökonomische Lage. „Männerschnupfen“ und „Frauenmedizin“ zeigen: Therapie muss Unterschiede berücksichtigen. Frauen leiden häufiger unter chronischen Rückenschmerzen, oft mit psychischen Belastungen. Daher erhalten sie gezielt psychologische Unterstützung zusätzlich zur orthopädischen Behandlung. Männer haben überwiegend körperlich-funktionelle Belastungen und profitieren von Bewegungs- und Kraftprogrammen. Im REHASONANZ-Rücken-Nachsorgeprogramm wird der Bedarf individuell und geschlechterspezifisch dosiert. So stabilisieren alle ihre Rückengesundheit langfristig – Prävention und Nachsorge inklusive.

Die Klinik bietet ein spezifisches Rückkehr-Coaching an.

In der Ostseeklinik Zingst bedeutet geschlechtersensible Medizin, Menschen so zu begleiten, wie sie es wirklich brauchen. Ein wichtiger Baustein dabei: das Rückkehr-Coaching, das Müttern und Vätern hilft, das in der Kur Erarbeitete mit Zuversicht in den Alltag zu tragen.

Es schafft Raum, um neue Kraftquellen zu entdecken, Prioritäten zu ordnen und Routinen zu entwickeln, die auch zuhause tragen. Viele erleben zum ersten Mal seit Langem das Gefühl, nicht nur funktionieren zu müssen, sondern wieder bei sich anzukommen.

Eine Teilnehmerin beschreibt es so: „Ich gehe mit mehr Leichtigkeit nach Hause und mit dem Wissen, wie ich mir diesen Raum auch im Alltag erhalten kann.“

Die Klinik hilft Frauen und Männern anders.

„Endlich schlafe ich wieder durch!“ So berichtet eine Patientin begeistert. Frauen leiden häufiger unter Ein- oder Durchschlafstörungen, Männer öfter unter Schlafapnoe. In der genderspezifischen schlafmedizinischen Sprechstunde ermitteln wir gezielt individuelle Schlafprobleme und entwickeln persönliche Strategien – von kognitiver Verhaltenstherapie (CBT‑I) über Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen bis zur genauen Analyse. Ergänzend bieten Vorträge zu Schlafqualität und Resilienz praktische Tipps, wie Patientinnen ihre Schlafroutine nachhaltig verbessern können.

Die Klinik macht diese gendergerecht.

Jede Patientin ist anders. Darum passen wir Therapien gezielt an. Ein Patient kam zu uns, erschöpft und kurzatmig – selbst kleine Spaziergänge fühlten sich wie ein Kraftakt an. Nach einer sorgfältigen Anpassung seiner Medikation konnte er wieder aktiv werden, alltägliche Aufgaben ohne Mühe meistern und spürt endlich wieder Lebensfreude. Frauen unter 50 erhalten bei Gefäßrisiken zusätzlich Ernährungstherapie, ältere Frauen werden vorsichtig dosiert. Blutverdünner und Thrombozytenhemmer werden individuell abgestimmt. Beratungsgespräche erklären Zusammenhänge verständlich und geben Sicherheit. Gendersensible Medizin sorgt dafür, dass jede Therapie optimal wirkt – für Gesundheit und Lebensqualität, individuell auf jede Person zugeschnitten.

Auf Amrum gibt es neue Wege zu entdecken.

Kennen Sie Mrs. Doubtfire? Der Vater, der sich verkleidet, um für seine Kinder da zu sein, zeigt mit viel Humor, wie stark Rollenbilder unser Elternsein prägen. In der Mutter-/Vater-Kind-Kur auf Amrum reflektieren Väter gezielt ihre Rollenbilder: Sie lernen, alte Muster zu erkennen, wie ständigen Leistungsdruck oder emotionale Distanz und üben in Gesprächsrunden, Nähe zuzulassen, Gefühle auszudrücken und aktiv zuzuhören. Praktische Übungen helfen, Alltag, Arbeit und Familienzeit besser auszubalancieren, während begleitete Aktivitäten mit den Kindern emotionale Präsenz und Vertrauen stärken. Am Ende nehmen die Väter konkrete Strategien mit nach Hause – sie sind präsenter, gelassener und selbstbewusster in ihrer Elternrolle.

Depression hat viele Gesichter.

Manchmal zeigt die innere Nadel nicht mehr nach Norden. Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Gereiztheit. Anzeichen einer Depression, die bei Frauen und Männern unterschiedlich verlaufen. Frauen ziehen sich zurück, Männer reagieren oft aggressiv oder mit übermäßigem Arbeitsfokus. Hier hilft der gendersensible Diagnose-Kompass (GSDS): Er misst geschlechterspezifische Symptome gezielt und zeigt Unterschiede früh auf. Die Auswertung überrascht viele Patienten „Ich hätte nie gedacht, dass meine Erschöpfung ein Hinweis auf Depression ist“, berichtet eine Patientin. „Die Tests haben mir geholfen, meine Stimmungsschwankungen endlich richtig einzuordnen“, sagt ein anderer. Zusätzlich unterstützen Schulungen, psychologische Gespräche und Entspannungsübungen. Individuell und nachhaltig. So finden Patienten neue Balance im Alltag.  

Nach mehr als dreißig Jahren erfolgreicher Tätigkeit wird Herr Frank Roschewsky am 31. Dezember 2025 aus der Geschäftsführung der REHASAN Kliniken Holding GmbH ausscheiden und in den Ruhestand wechseln.

Herr Roschewsky hat die Entwicklung der REHASAN Gruppe in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich geprägt. Unter seiner Leitung wurden zentrale Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt – darunter der konsequente Ausbau des Klinikverbundes sowie die Etablierung innovativer Versorgungskonzepte, die medizinische Qualität und wirtschaftliche Stabilität miteinander verbinden.

„30 Jahre Rehasan. Eine ungewöhnlich lange Zeit – und zugleich eine außergewöhnlich schöne Zeit. Es war mir nicht nur eine große Freude, sondern auch eine besondere Ehre, gemeinsam mit unseren Partnern die medizinische Versorgung in der Rehabilitation und Vorsorge weiterzuentwickeln und zu verbessern“, so Frank Roschewsky, CEO der REHASAN Kliniken Holding GmbH.

Mit großem Engagement, fachlicher Expertise und einem ausgeprägten Gespür für Menschen und Organisation hat Herr Roschewsky die Position der REHASAN Gruppe im Präventions- und Rehabilitationsmarkt nachhaltig entwickelt.

Ruhig und besonnen hat er immer den richtigen Ton und Takt vorgegeben, ob es sich um die Integration neuer Standorte, die Weiterentwicklung des Leistungsportfolios oder die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Holding und den Teams in den Kliniken handelte.

Den Menschen stets in den Mittelpunkt allen Denkens und Handelns zu stellen, ist uns in der REHASAN Gruppe ein besonderes Anliegen und bildet gleichsam die Basis unserer wertorientierten Unternehmensphilosophie. Mit diesem Kompass und dank des unermüdlichen persönlichen Einsatzes von Herrn Roschewsky hat sich die REHASAN Gruppe zu einem von Patienten und Krankenkassen gleichermaßen anerkannten Gesundheitspartner entwickelt, dessen mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag Spitzenleistungen für Ihre Patienten erbringen. Eine Leistung, die uns alle mit Stolz erfüllt.

„Das gesamte Team der REHASAN wird diesen Weg auch in Zukunft konsequent fortsetzen“, so Axel Mau, der ab dem 1. Januar 2026 als CEO die Geschäftsführung verantworten wird und ergänzt „Frank Roschewsky danke ich herzlich für die kollegiale Übergabe des Staffelstabs und freue mich, meine vielfältigen Erfahrungen im Gesundheitswesen für die REHASAN Gruppe einbringen zu können und mit unseren Geschäftspartnern gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“

Wir wünschen Herrn Roschewsky für seine Zukunft alles Gute, ein glückliches Händchen bei all seinen Unternehmungen und stets gute Gesundheit.

Köln, 13.11.2025

Die Geschäftsführung der REHASAN Kliniken Holding GmbH

 

Rehasan-Reha-Barometer – Wissen Sie, wie wichtig die regelmäßige Kontrolle von Blutdruck und Cholesterinwerten für Ihre Herzgesundheit ist?

Vom 1. bis 30. November sind Herzwochen. Der perfekte Moment, um Ihrem Herzen ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken. Besonders wichtig sind dabei Blutdruck und Cholesterin. Ein zu hoher Blutdruck belastet das Herz und die Gefäße, während zu viel Cholesterin die Arterien einengt und das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht. Das Tolle: Mit regelmäßigen Kontrollen, bewusster Ernährung und etwas Bewegung können Sie aktiv etwas für Ihr Herz tun. Gönnen Sie Ihrem Herzen also ein bisschen Fürsorge – es arbeitet schließlich rund um die Uhr für Sie! 

Rehasan-Reha-Barometer

Ostseeklinik Prerow

Rehasan-Reha-Barometer – Nutzen Sie den Herbst, um sich aktiv in der Natur zu bewegen und die frische Luft zu genießen, um Ihr Immunsystem zu stärken?

Bunte Blätter, frische Luft und ein bisschen Wind im Gesicht – der Herbst ruft! Nutzen Sie die Jahreszeit, um aktiv zu werden: Ein Spaziergang durch raschelndes Laub, ein kleiner Power-Walk oder ein paar Dehnübungen im Park tun nicht nur Ihrem Körper, sondern auch Ihrer Laune gut.

Ihr Immunsystem freut sich über jede Minute draußen, quasi wie ein kostenloser Booster für Körper und Geist. 

Also: Jacke an, Schuhe schnüren, raus in die Natur! Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie Ihr inneres Kind beim Blätterhüpfen wieder. 

Rehasan-Reha-Barometer

Fachklinik Schwaben

Ostseeklinik Prerow